Die große Jagd (Madison)

Die große Jagd ist traditionell das zentrale Element bei einem Sechstagerennen. Hier werden die entscheidenden Rundengewinne erzielt. Alle Fahrer sind gleichzeitig auf der Bahn, wobei sich die beiden Partner eines Teams regelmäßig mit dem Schleudergriff ablösen – wann genau, entscheiden die Fahrer selbst. Die große Jagd dauert 45 Minuten, die Finaljagd sogar 60 Minuten. Das erste Rennen mit Zweier-Teams gab es im New Yorker Madison Square Garden, weshalb bis heute die internationale Bezeichnung „Madison“ benutzt wird.

 

Die kleine Jagd

Die kleine Jagd wird ebenfalls nach den Regeln des Madison (Zweier-Mannschaftsfahren) ausgetragen. Anders als die große Jagd geht sie über 30 Minuten oder eine bestimmte Rundenanzahl (mind. 100 Runden). In diesem Wettbewerb können wichtige Rundengewinne erzielt werden, zusätzlich werden in den Jagden Platzierungspunkte vergeben.

500-Meter-Zeitfahren

500 Meter und jede Sekunde zählt! Im Kampf gegen die Uhr fahren alle Profiteams nacheinander um die beste Zeit über drei Runden. Wim Stroetinga (NL) und Nico Selenati (CH) halten seit dem 13.01.2020 mit 27,102 Sekunden den Bahnrekord.

Dernyrennen

Das Dernyrennen hat eine große Tradition bei den SIXDAYS. Hierbei fahren die Radprofis im Windschatten eines 7-PS-starken Leichtmotorrads mit zusätzlichem Pedalantrieb als Schrittmacher. Um den nötigen Gleichlauf zu erzielen, muss der Schrittmacher körperlich mitarbeiten, indem er zusätzlich einen Pedalantrieb betätigt, der durch einen starren Gang mit der Hinterachse verbunden ist. Der dem Derny folgende Rennfahrer hat im Windschatten eine Kraftersparnis von 30 bis 40 Prozent.

Ausscheidungsfahren

Die 24 Profifahrer starten gemeinsam und zwar fliegend. Nach jeweils zwei Runden scheidet der Fahrer aus, der als letzter die Ziellinie überquert – entscheidend ist das Hinterrad. Gewinner ist der, der nicht ausscheidet.